Krandienst am 01. November 2015

Keine schöne Sache für die Bootsbesitzer, wenn die Schiffe ins Winterlager kommen. Da bleibt nur ein wehmütiger Blick zurück auf den herrlichen  Sommer mit den schö-nen Erlebnissen auf dem Wasser. Das diesige kühle Wetter an diesem 1. Sonntag  im November passte genau zu dieser Stimmung, zumal es die Sonne  den ganzen Tag nicht mehr schaffte, den Hochnebel zu durchdringen. Das Niedrigwasser im Rhein , der Binger Pegel zeigte nur noch 93 cm, machte den Seglern mit Tiefgang zu schaffen. In der Hafeneinfahrt war nur noch 140 cm Wassertiefe! Nicht alle packten es bis zum Anlegeponton und blieben vorher schon im Schlamm der Hafeneinfahrt stecken. Die ROSEBUD und die SHERRY  PICKER  brachten den Kran wegen der weiten Ausladung an die Grenze seiner Belastbarkeit. Aber Manfred, der erfahrene Kranspezialist, meisterte auch diese Situation und brachte alle 49 Schiffe – ein Rekordansturm – wohlbehalten und sicher an diesem trüben Tag an Land auf die Trailer. Volker und Peter waren mit den Traktoren im Dauereinsatz, um die Boote schnell in das naheliegende Winterlager (Osmosewiese) zu schleppen.

Viele Hände der beteiligten Kraner packten mit an, um die Gurte anzulegen und die Boote auf die Trailer zu setzen. Der Zeitplan, vom Hafenmeister Bernd erstellt, wurde weitgehend eingehalten. Erst als die Boote der „Gastkraner“  zum Ende an der Reihe waren, gab es Verzögerungen, da diese mit eigenen Zugfahrzeugen  antraten und Gegenverkehr verursachten. In Zukunft sollten daher auch die Trailer der Externen  am Tag vorher am Rheinufer aufgereiht werden. Auch sollte man die Anzahl der Boote beschränken, das Kranen dauerte bis 1700 Uhr!

Außer einem kleinen Unfall mit Platzwunde verlief auch diese Großaktion des RYC wieder  ohne Zwischenfall und Probleme. Am Vortag war schon – wie gewohnt –  die Winterlager-Wiese mit vereinten Kräften aufgeräumt , gesäubert  und von Richard gemulcht worden.  Das alles ist nur möglich mit gegenseitiger Hilfe und Kamerad-schaft, mit der guten Organisation unseres Hafenmeisters Bernd Barocha und der „einnehmenden“ Einsatzleitung am Kran, für die wieder Michael Oho und Familie verantwortlich waren.   Alle gemeldeten Boote sind jetzt sicher in ihrem Winterlager und warten zusammen mit ihren Eignern sehnsuchtsvoll auf den Frühling.

 

H.F.

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