Abgestorbene Maulbeerbäume werden gefällt

Arbeitseinsatz der Mitglieder am Sa. 23. November 2013

Leider mussten vergangene Woche 6 abgestorbene Maulbeerbäume  auf der Ostseite des Hafens aus Gründen der Verkehrssicherheit auf Anordnung der Unteren Naturschutzbehör-de gefällt werden. Bis jetzt wurde noch kein Grund für den plötzlichen Tod so vieler Bäume (einziges Naturdenkmal dieser Art in Deutschland!)  gefunden; wahrscheinlich kommen hier mehrere Faktoren in Frage. Im Labor der  Forschungsanstalt in  Geisenheim wird zur Zeit noch eine Astprobe untersucht. Da unser Kreis keine Mittel für Nachpflanzung zur Verfügung stellen kann, sieht sich der RYC als Pate und Verehrer dieser Bäume wieder einmal  in der Pflicht der Naturfreunde.

Seit 1986 hat der RYC ca. 40 junge Maulbeerbäume am Hafen  nachgepflanzt. Finanziert wurden die Bäumchen durch Spenden der Mitglieder und Sponsoren, die Pflanzungen  wur-den in Eigenleistung erbracht.  Jetzt galt es nach dem Fällen zunächst die alten Plätze der Bäume für eine Nachpflanzung vorzubereiten. Auf Kosten des Clubs wurden daher die Wurzelstöcke in der Erde maschinell gefräst, ausgehoben und mit guter Pflanzerde (Darmstädter Pflanzsubstrat) wieder verfüllt. Am Samstag, 23. November war  Arbeitseinsatz für die Mitglieder am Hafen angesagt.  10 Arbeitswillige waren erschienen und bei schönem Wetter machte die gemeinsame Arbeit richtig Freude.  Besonders zu schaffen machten den fleißigen RYClern allerdings die Wackersteine, die der früheren Befestigung des Dammes nach Osten dienten, bevor das Gebiet aufgefüllt wurde. Ein Wunder, dass dort die Bäume überhaupt so lange überlebt haben. Jetzt befinden sich zu unserem Leidwesen  auf dem ganzen Stück zwischen Nordsteg und Mittelsteg keine alten Bäume mehr auf dem Damm, nur noch Nachpflanzungen des RYC, die aber sehr schwierig hochzupäppeln sind. Die alten Bäume werden uns fehlen, es sieht jetzt wirklich traurig aus und Jahre wird es dauern bis sich wieder ein Blätterdach über den Damm erhebt.

Wir werden mit der Nachpflanzung zunächst noch abwarten, zu welchen Ergebnissen die Forschung kommt und wie sich die Maulbeerschildlaus, ein neu aufgetretener Feind der Bäume, aus unserem Hafen vertreiben lässt. Inzwischen kann sich die Pflanzerde einge-wöhnen und sich auf neue Bäumchen -vielleicht schon in einem Jahr-  vorbereiten.

Der Vorstand dankt den 10 fleißigen Arbeitswilligen, zumeist Rentner, von denen der älteste erst 81 ist!  Was wäre unser Club ohne die Alten!

H.F.

 

Schreibe einen Kommentar