Quetschekuche-Regatta beim Rüdesheimer Yacht-Club 2009

Ein großes Feld von 32 Segelschiffen versammelte sich am Samstag (05.09.) in der Ausfahrt Große Gieß unterhalb der Mariannenau auf dem Rhein.

Als der Startschuss um 1500 Uhr zur 1. Wettfahrt der Quetschekuche-Regatta fiel, machte ein starker Westwind von 5, in Böen 6,5 Bft den Seglern zu schaffen. Ein Kreuzkurs mit Strom gegen den Wind war angesagt. Ziel war der Stromkm 525,2 an der Hafeneinfahrt Rüdesheim. Eine Kenterung, mehrere Grundberührungen außerhalb des Fahrwassers und Bruch von Rigg und Segel zwangen einige zur Aufgabe. Zwei Sicherungsboote des RYC hatten alle Hände voll zu tun.

Schon nach 38 Min. ging die „Ciao“ eine Karavel mit Jürgen Grund durch das Ziel, das letzte Boot benötigte immerhin 1h 10min.

Da der Wind nicht abflaute, schloss die Wettfahrtleiterin, Birgit Fluhrer, gleich eine weitere Wettfahrt an, mit einem Rundenkurs von Rüdesheim nach Geisenheim und zurück. Jetzt konnten die Segler auch ihr Geschick vor dem Wind beweisen. Einige Mutige zogen sogar den Spinnaker und sorgten für bunte Tupfer zwischen den weißen Segeln.

Gegen 1730 Uhr konnten auch die Letzten in den Rüdesheimer Hafen einlaufen und beim Rüdesheimer Yacht-Club den verdienten Quetschekuche mit Sahne und Kaffee genießen.

Am Sonntag wurde noch eine 3. Wettfahrt um 1300 Uhr gestartet. Da aber der Wettergott nur schwachen W-Wind um 1 – 2 Bft. zu bieten hatte, musste man eine weitere Talfahrt von der Großen Gieß nach Rüdesheim bewältigen.

Bei dem z.Zt. herrschenden Niedrigwasser und dem damit verbundenen starken Schiffsverkehr wurde bei allen Wettfahrten den Steuerleuten hohe Konzentration abverlangt, da sie bei Westwind ständig das Fahrwasser kreuzen mussten. Die Berufsschifffahrt, die durch die Revierzentrale Oberwesel und die WSP Rüdesheim gewarnt war, zeigte Verständnis und nahm Rücksicht- so weit es möglich war – auf die Segler.

Damit verschiedene Bootstypen in einer Regatta im Vergleich gegeneinander segeln können erhält jedes Boot eine Yardstickzahl. Es handelt sich dabei um eine Aus-gleichszahl, die jedem Boot ein Handicap auferlegt. Nach einer bestimmten mathe-matischen Formel wird danach die Zeit errechnet.

 

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