Nach 7 Jahren ist es wieder mal so kalt, dass der Hafen zugefroren ist. Die Minus-temperaturen der vergangenen Woche haben dafür gesorgt, dass zumindest im östlichen Teil des Hafens eine Eisfläche entstand, die zwischen 12 und 15 cm dick ist.
Da freuen sich die Kinder und Jugendlichen des Rüdesheimer Yacht-Clubs. Helena, Alica und Nicki haben sich ihre Schlittschuhe angezogen und flitzen über das Eis des Hafens, wo sie sonst mit ihren Jollen segeln. Auch die Erwachsenen riskieren mal eine Runde auf den Schlittschuhen.
Auf dem Clubschiff „Dorotea“ wird Glühwein ausgeschenkt und auf dem Grill brutzeln die Bratwürstchen. Viele Mitglieder und Gäste sind an diesem Sonntag gekommen, um bei strahlendem Sonnenschein einen schon eher seltenen Winternachmittag am Hafen zu erleben.
Volker Worsch, Thomas Hendel und Frank Borchert hatten zuvor die Eisstärke über-prüft und ein Feld zwischen den Stegen und Booten abgesteckt, wo man sicher das Eis betreten kann. Die Boote, die jetzt noch an den Stegen liegen, sind vom Eis fest eingeschlossen. Die Eigner haben die Maschinen winterfest gemacht. Den Rümpfen droht keine Gefahr, denn im Rüdesheimer Hafen entsteht kein Eisdruck. Die Schräge der Dammböschung ermöglicht eine Ausdehnung des Eises zum Ufer hin.
H.F.