„Wo ist denn hier mein Trailer?“ fragten sich viele am Samstag, den 05. Nov., als der Winterlagerplatz an der Europastraße aufgeräumt und die Trailer von Volker und Charlie zum Rheinufer geschleppt werden sollten . Das Grünzeug hatte, insbeson-dere auf dem Nordplatz, alle Trailer vollkommen überwuchert. Leider waren die Ziegen vom Ziegen-Peter den Sommer über nicht auf dem Platz aktiv gewesen. Mit Motorsensen, Scheren, Rechen und Winzer-High-Tech (Mulcher) mit Richard Dries rückte man dem Dschungel zu Leibe und hatte binnen 1,5 Stunden den Platz sauber wie geleckt.
Am Sonntag lief, dank der guten Organisation, fast alles wieder wie am Schnürchen. Manfred Gerstadt krante ohne Pause in ca. 7 Stunden 37 Boote an Land auf ihre Trailer. Unsere Traktoristen Volker Worsch und Horst Schäfer schleppten die Gespanne pausenlos zum Winterlager. Dort hatte man noch einen schweren Allrad-Trecker für das Rangieren der schwersten Boote bereitgestellt, so dass die 2 leich-teren Traktoren gleich wieder zum Kran flitzen konnten.
Der Wettergott entschädigte uns für den letzten Herbst diesmal mit strahlend schö-nem Sonnenwetter bei Temperaturen um die 18° . Leider war jedoch der Wasser-stand äußerst niedrig. Bei Pegel Bingen 106 war an der Hafenausfahrt nur noch 1,60 m Wassertiefe und die 2 großen Segler mit 1,80 m Tiefgang mussten sich durch den Schlamm wühlen, um bis zum Kran zu gelangen. Viele Mitglieder und Spazier-gänger beobachteten bei dem schönen Wetter das Treiben am Rheinufer mit großem Interesse.
Im Hafen auf der DOROTEA hatte Heiko Kunert eine deftige Linsensuppe mit Würstchen zubereitet, die viele nach getaner Arbeit an Deck in der Sonne bei einem Bierchen genießen konnten.
Das Kranen, ein zweimal im Jahr wiederkehrendes Gemeinschaftsprojekt der Mitglieder, organisiert vom Vorstand, ist eine Leistung, die nicht in jedem Club selbstverständlich ist. Wir können uns glücklich schätzen, die Grundstücke, den Kranplatz, die Fahrzeuge und das Heißgeschirr zu haben. Nur so können wir die Kosten unsere Mitglieder für das Winterlager der Boote unschlagbar günstig gestalten.
Es ist schön bei einer solchen Gelegenheit die Kameradschaft der Mitglieder beim gegenseitigen Helfen und Unterstützen zu erleben. Aus diesem Zusammenhalt lebt ein Verein und kann solche Projekte durchführen. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle wieder die Kameraden, die in selbstloser Hilfe, ohne selbst am Kranen mit ihrem Boot beteiligt zu sein, den ganzen Tag mit anpackten: Bernd Barocha, Alois Scheller, Wolf Sommerer. Michael Oho und Gattin Elsmarie sei gedankt für das Kassieren und Abrechnen vor Ort.
Der Winterschlaf für die Boote kann nun beginnen, für die Mitglieder stehen noch 2 Events bis Jahresende aus: Kindernikolaus und Vorweihnachtstreff mit Glühwein auf der DOROTEA. Man sieht sich!
H.F.