Ein Tag bevor die Boote aus dem Wasser kamen, war wieder Arbeitseinsatz auf der „Osmosewiese“ angesagt. 21 Helfer-(innen) hatten sich eingefunden, um beim Schleppen der Trailer, Säubern der Wiese, Planieren und beim Aufräumen zu helfen.
Da nicht alle dem Richard Dries beim Mulchen zusehen sollten, wurden einige zum Transport der Jugend-Jollen und der Landungsflöße zum Hafen abkommandiert.
Gerne nutzte der Vorsitzende auch die Gelegenheit, den neuen Clubtraktor taufen zu lassen. Ben, der ihn auch ausgesucht hatte, taufte ihn mit Champagner auf den Namen „Schambes“ und wünschte dem Deutz Kraftpaket mit 45 PS und 2 t Leerge-wicht allzeit gute Fahrt. Am Sonntag hatte denn auch „Schambes“ seinen ersten Einsatz mit Bravour bestanden.
Der alte „Schambes“, der dem Club 16 Jahre gedient hat, steht noch zum Verkauf!
Zum ersten Mal wurde in diesem Herbst sonntags gekrant, eine Entscheidung, die volle Zustimmung fand: kein Verkehr im Rüdesheimer Einkaufszentrum und Park-plätze satt. Manfred Gerstadt (Fa. Kran-Gerstadt) setzte wieder mit Ruhe und Be-sonnenheit mit großer Präzision die Boote auf die bereitstehenden Trailer. Wegen des Niedrigwassers ( Pegel Bingen= 102 ) hatte man in der Hafeneinfahrt zwei Flöße als Brücke zum Land ausgelegt. So konnten auch noch Schiffe mit 1,80 m Tiefgang von Land aus erreicht und von fleißigen Kameraden mit den Gurten zum Kranen fixiert werden.
Volker Worsch auf „Schambes“ und Horst Schäfer auf einem geliehenen Bulldog sorgten ohne Pause für einen schnellen Transport der Boote zur „Osmosewiese“.
Dank der guten Organisation und den vielen kameradschaftlichen Helfern verlief wieder alles reibungslos und Manfred Gerstadt konnte von 0800 Uhr bis 1400 Uhr 36 Boote aus dem Wasser hieven und auf die Trailer stellen.
Auch das Wetter spielte mit, bei Temperaturen von 6 – 8° war es bedeckt, aber trocken, so dass das Bootsvolk auf der Wiese fröhlich arbeiten konnte.
Auf der „Dorotea“ hatte zum Mittagessen inzwischen Astrid Climenti vom Rüdes-heimer Event-Restaurant „Bollesje“ eine hervorragende Linsensuppe mit Würst-chen zubereitet, die sich die sonntäglichen „Schwerarbeiter“ zu frischem Fassbier munden ließen. Den Erlös von 60,- € spendete Astrid für die Jugendabteilung des RYC.
Auch diese Aktion hatte wieder mal gezeigt, was Clubkameradschaft im Einsatz für die Gemeinschaft vermag. Jeder profitiert auch finanziell davon, gibt es doch sonst wo keine so preiswerte Überwinterung für Boote.
H.F.